Automated utility vehicle for transportation and work processes

Das Forschungsprojekt AUTILITY beschäftigt sich mit der Automatisierung von Arbeits- und Transportaufgaben im Bereich Flächenbearbeitung und Luftfrachttransport. Im Zuge des Projekts soll ein multifunktionales Zugfahrzeug für den automatisierten Einsatz weiterentwickelt und unter realen Bedingungen getestet werden.
Ziel des Projekts ist die Erforschung, Entwicklung und Demonstration von Schlüsseltechnologien, die automatisierte Transport- und Arbeitsabläufe ermöglichen. Die angestrebten Technologien sind Kernelemente in einem Prozess von der Wahrnehmung bis zur Entscheidung und umfassen: (i) Das Verstehen der Szene und ihrer Beziehungen durch neue Ansätze der Objektklassifikation und Posenschätzung basierend auf maschinellem Lernen sowie Methoden für die zuverlässige Erkennung von Objekten und Objektmerkmalen und (ii) die zuverlässige und sichere Outdoor-Lokalisierung und -Kartierung basierend auf multimodalen Ansätzen und innovativen kamerabasierten Methoden. Die Fusion diverser Sensordaten dient dazu, zuverlässige Hinderniserkennung und Kollisionsvermeidung zu gewährleisten. Die Untersuchung geeigneter Systemarchitekturen, Datenverarbeitungsplattformen und Kommunikationsmechanismen unter Berücksichtigung der Sicherheitsanforderungen ist Voraussetzung für den Betrieb in sicherheitskritischem Umfeld.

Anwendungsgebiete
Flächenbearbeitung Der Einsatz eines Geräteträgers für die automatisierte Bearbeitung von abgegrenzten Flächen stellt ein Anwendungsgebiet für das AUTILITY-Konzept dar. Die flexible Ausrüstung mit Anbaugeräten, wie beispielsweise einer Kehrbürste oder einem Mähwerk, erlaubt den Einsatz der Fahrzeugplattform für unterschiedliche Aufgaben. Diese sollen mittels umfangreicher Sensorik und robuster Methoden zur Lokalisierung und Situationsanalyse weitestgehend automatisiert werden. Dadurch werden die Effizienz gesteigert und Belastungen für den Menschen reduziert.
Luftfrachttransport Die Automatisierung einer Transportaufgabe im Luftfrachtbereich stellt einen weiteren Anwendungsfall innerhalb des Projekts dar. Konkret wird das System eingesetzt, um die Strecke zwischen dem Luftfrachtdepot und dem Vorfeld des Flughafens Linz in Form eines Transportzugs automatisiert zurückzulegen. Effizienz, Sicherheit und die reibungslose Kollaboration zwischen Fahrzeug und Personal spielen dabei eine entscheidende Rolle. Die Erforschung innovativer Methoden zur Situationsanalyse liegen hier im Fokus, um in Zukunft auch komplexere Arbeitsabläufe bewältigen zu können.

Reform Metron p48 RC mit Autility Sensoraufbau von AIT und FH
Autility Sensoraufbau am Flughafen Linz

Forschungsthemen
Entwicklung eines Systemkonzepts für autonome Transport- und Arbeitsprozesse
Automatisierung eines multifunktionalen Geräteträgers
Kamerabasierte Analyse und Szenenbeurteilung
Semantische Kartierung in dynamischen Umgebungen
Modulares Sensorkonzept zur zuverlässigen Hinderniserkennung
Flexible Lokalisierungsmethoden für wechselnde Arbeitsumfelder

Zeitraum
10/2018 - 03/2021

Projektleiter

  • FH-Prof. DI (FH) Dr. techn. Roman Froschauer
  • DI (FH) Raimund Edlinger MSc

Website
https://www.ait.ac.at/
https://research.fh-ooe.at/

Förderung
Das Projekt AUTILITY (FFG #867556) wird von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG im Rahmen von "IKT der Zukunft" gefördert.

Partner
AIT Austrian Institute of Technology GmbH
blue danube airport linz Flughafen Linz GesmbH
FH OÖ Forschungs & Entwicklungs GmbH
REFORM-WERKE
TTTech Computertechnik AG

FH OÖ Forschungs und Entwicklungs GmbH
Roseggerstraße 15, 4600 Wels, Austria
Mail: sar@fh-wels.at
ImpressumDatenschutz